Aufeinandertreffen

Ideen bestehen manchmal über Jahre hinweg im Kopf, doch es fehlt der entscheidende Moment oder die Voraussetzung, um einen Gedanken erfolgreich umsetzen zu können. Ideen sind fragil, sie müssen auf fruchtbaren Boden treffen, um wachsen zu können. Zum Glück gibt es im Leben immer wieder Zufälle und Ereignisse, die den wagen Gedanken im Kopf einen entscheidenen Impuls zur Umsetzung verleihen.

Am 22. Juni 2016 sollte einer dieser Momente sein. Auf der einen Seite Gaby Kaminski, im Gepäck ein Ordner mit Mindmaps und Zeichnungen von einem Projekt, das als Begegnungsstätte für die Hofer Bevölkerung dienen soll. Auf der anderen Seite Chris und Thiemo, im Gepäck Gedanken und Planungen für einen Stadtstrand ihres Lola Projekts. Im Mittelpunkt ein Stammtisch des Hofer Stadtmarketing Vereins, der zur Nachbesprechung des ersten Hofer Bürgerfests geladen hatte. Nach gefühlten zwei Stunden Stammtischdiskussion über bewegende Themen wie die Wichtigkeit der Hofer Bratwurst, des Preises der Hofer Bratwurst und des Bierpreises, erhielt kurz vor dem Ende der Runde Gaby noch einen Moment, um ihr „Project Contain“ vorzustellen.

Gaby erzählte anfangs von einem Besuch bei »Frau Gerolds Garten« in Zürich. Der urbane Kreativpark hatte sie sichtlich beeindruckt und inspiriert eine ähnliche Idee in Hof umzusetzen. Die Stimmung in der Gesprächsrunde war aufgeschlossen, aber man hatte das Gefühl, dass sich unter Gabys Erzählungen niemand etwas konkretes vorstellen konnte. Nach Beendigung des Stammtisches machten sich Gaby, Thiemo und Chris miteinander bekannt und man spürte sofort eine gewisse Leidenschaft und Motivation das Projekt Contain gemeinsam zu planen und umsetzen.

Kooperation

Es folgten einige Treffen zu dritt, bei denen wir uns über viele grundsätzliche Dinge Gedanken machten, wie z.B. wie sollte ein solches Projekt aussehen, wie organisiert man sich, was ist der beste Standort, wie müssen wir uns vernetzen? Peu à peu wurden unsere Vorstellungen immer konkreter und wir konnten uns in vielen Punkten super ergänzen. Gaby mit ihren vielen Kontakten und Ideen für Ansprechpartner. Chris als Ratgeber zu rechtlichen Fragen und Eventideen. Thiemo mit seinen Erfahrungen als junger Gründer und Visionen zur Umsetzung.

Es entwickelten sich nach und nach immer mehr Ideen. Wöchentliche fanden Treffen mit Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft und lokalen Vereinen und Initiativen statt. Die Vereinsgründung wurde geplant. Die Hochschule Hof gab uns die Chance awalla in einem Entrepreneurship-Kurs bei Prof. Michael Seidel von Studenten mitzuentwickeln. Wir haben ein riesiges Netzwerk gesponnen, denn nur so können wir unsere entstandenen Ziele verwirklichen. Von allen für alle.